Millionen von Menschen auf der ganzen Welt werden am 29. Januar 2025 den Beginn des Jahres der Schlange feiern. Eine jahrtausendealte Tradition, die den Start eines neuen Zyklus im chinesischen Mondkalender markiert. AnlĂ€sslich dieses besonderen Ereignisses veranstaltete das Konfuzius-Institut der UniversitĂ€t Wien das FrĂŒhlingsfest im prĂ€chtigen GroĂen Festsaal der UniversitĂ€t. Der Abend, reich an Traditionen, Musik und inspirierenden Reden, wurde souverĂ€n von Maria Gasser auf Deutsch und Chinesisch moderiert. Die Feier wĂŒrdigte die Vielfalt der chinesischen Kultur, bekrĂ€ftigte das Engagement des Instituts fĂŒr die Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen China und Ăsterreich und markierte den Beginn eines neuen Kapitels in dieser Zusammenarbeit.
Ehrung fĂŒr Prof. Richard Trappl
Ein Höhepunkt der Feier war die besondere Ehrung von Prof. Richard Trappl, dem GrĂŒnder des Konfuzius-Instituts und einer SchlĂŒsselfigur bei der Förderung der chinesischen Sprache und Kultur in Ăsterreich. Mit einer beeindruckenden Karriere von 50 Jahren an der UniversitĂ€t Wien, davon 18 Jahre als Leiter des Instituts, gilt Prof. Trappl als Pionier des sino-österreichischen Kulturaustauschs. Obwohl er sich als Direktor zurĂŒckzieht, wird er das Institut weiterhin als Senior Advisor unterstĂŒtzen, um sicherzustellen, dass sein VermĂ€chtnis auch kĂŒnftige Generationen inspiriert.
BegrĂŒĂung des Jahres der Schlange
Die Veranstaltung begann mit den Worten von Dr. Padraig Lysaght, dem neuen Direktor des Konfuzius-Instituts, und Prof. Dr. Yao Xiaozhou, dem chinesischen Direktor des Instituts. Beide betonten die symbolische Bedeutung des Tierkreiszeichens Schlange in der chinesischen Kultur.
âDas Jahr der Schlange steht fĂŒr Intelligenz, Weisheit, FlexibilitĂ€t und AnpassungsfĂ€higkeit. In Zeiten stĂ€ndiger VerĂ€nderungen und globaler Herausforderungen sind diese Eigenschaften relevanter denn jeâ, erklĂ€rte Prof. Yao.
Dr. Lysaght fĂŒgte hinzu: âDieses Jahr markiert nicht nur einen Neubeginn fĂŒr das Institut, sondern auch die Fortsetzung eines VermĂ€chtnisses der Exzellenz im kulturellen und sprachlichen Austausch.â
Im RĂŒckblick auf 2024 prĂ€sentierten die Direktoren Rekordzahlen bei Kursen und Teilnehmern, die EinfĂŒhrung neuer Angebote wie Pipa-, Kalligrafie- und Go-Kurse sowie die Organisation von ĂŒber 50 GroĂveranstaltungen. Zu den Höhepunkten zĂ€hlten Kooperationen mit Octo.tv, die Teilnahme an der Wiener Buchmesse und am World Peace Choral Festival. Beispiele, die das Engagement des Instituts fĂŒr den kulturellen Austausch zwischen China und Ăsterreich deutlich unterstreichen.
StÀrkere kulturelle Verbindungen
Die Botschafterin der Volksrepublik China, I. E. Qi Mei, wĂŒrdigte die Leistungen des Konfuzius-Instituts als Plattform fĂŒr den kulturellen und sprachlichen Austausch zwischen China und Ăsterreich. âDas Institut hat wesentlich dazu beigetragen, unsere LĂ€nder einander nĂ€herzubringen. Immer mehr Ăsterreicher finden hier eine TĂŒr, um Chinesisch zu lernen und die Vielfalt unserer Kultur zu entdeckenâ, betonte sie.
DarĂŒber hinaus richtete sie Worte des Dankes an Prof. Trappl und bezeichnete ihn als eine tragende SĂ€ule der sino-österreichischen Freundschaft. Sie unterstrich, dass sein unermĂŒdlicher Einsatz und seine Ausdauer einen unauslöschlichen Einfluss auf die bilateralen Beziehungen hatten, deren Wachstum auch in Zukunft inspirieren wird.
Reflexionen von Prof. Richard Trappl
In seiner Rede reflektierte Prof. Richard Trappl ĂŒber seine fĂŒnf Jahrzehnte an der UniversitĂ€t Wien und die 18 Jahre an der Spitze des Konfuzius-Instituts. âMan kann aber die Kultur nur vererben, wenn wir das Leben wertschĂ€tzen und es weitergeben, wenn wir uns gegenseitig respektieren, anstatt uns das Leben schwer zu machen oder zu zerstören, und stattdessen fĂŒr den Frieden und die Harmonie zwischen den Nationen und den Menschen beitragenâ, erklĂ€rte er.
Prof. Trappl hob auĂerdem die Bedeutung des FrĂŒhlingsfestes hervor, das von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt wurde. Er dankte der Botschafterin I. E. Qi Mei, seinen Kollegen, Partnern und Studenten fĂŒr ihre gemeinsame Arbeit, die das Konfuzius-Institut zu einer SchlĂŒsselplattform fĂŒr den kulturellen Austausch gemacht hat.
Das Konfuzius-Institut als kulturelle BrĂŒcke
Univ.-Prof. Dr. Walter Schrammel, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Innovationszentrums der UniversitĂ€t Wien, hob die kulturelle Bedeutung des Instituts hervor: âDas chinesische Neujahrsfest, symbolisiert Einheit, Frieden und Hoffnung. Diese Veranstaltung zeigt, wie das Konfuzius-Institut nicht nur die chinesische Sprache vermittelt, sondern auch ein tieferes VerstĂ€ndnis seiner Kultur fördert â eine wesentliche Aufgabe in einer globalisierten Welt.â
Ausblick auf die Zukunft
Mag. a Nicola Kraml, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Innovationszentrums der UniversitĂ€t Wien, wĂŒrdigte die Arbeit des Instituts und brachte ihr Vertrauen in die neue Leitung zum Ausdruck. âWeisheit und FlexibilitĂ€t, die QualitĂ€ten der Schlange, sind heute wichtiger denn je. Ich bin sicher, dass das Konfuzius-Institut unter der Leitung von Dr. Lysaght und Prof. Yao weiterhin ein kultureller Leuchtturm sein wirdâ, sagte sie. Sie wĂŒrdigte auch das Engagement von Prof. Trappl, den sie als visionĂ€ren Kulturbotschafter bezeichnete, und dankte ihm fĂŒr sein beeindruckendes VermĂ€chtnis.
Ein vielfÀltiges kulturelles Programm
Die Veranstaltung bot eine Reihe kultureller Darbietungen. Dazu gehörten traditionelle chinesische Musikinstrumente wie das Guzheng (Zhan Taifeng), gespielt von Wang Ming, und das Pipa (Die Mondnacht am FrĂŒhlingsfluss), interpretiert von Huang Yanan. ErgĂ€nzt wurde das Programm durch Ausschnitte aus der Gaojia-Oper, darunter Guan Fu's Farewell (Zheng Tianlong und Wu Peijiao) sowie Delivering Food and Water - Puppet Clown (Chu Yujiang), die den Reichtum der chinesischen Theatertradition zeigten.
Erfolge des Instituts
Ein wĂ€hrend des Abends gezeigter Kurzfilm hob die jĂŒngsten Erfolge des Konfuzius-Instituts hervor. Dazu gehörten die Teilnahme an der Wiener Buchmesse in Zusammenarbeit mit dem Drachenhaus Verlag sowie an der BeSt-Berufs- und Studienmesse in der Wiener Stadthalle, wo das Erlernen der chinesischen Sprache und Kultur gefördert wird.
Der Kurzfilm betonte ebenfalls die Zusammenarbeit mit dem Zero Project, einer Initiative der Essl Foundation, die sich fĂŒr die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung einsetzt. Diese Kooperation wurde durch die Initiative der Saint Cloud University und Kerstin Johnson ermöglicht und ergĂ€nzt die zahlreichen kulturellen und Bildungsprojekte, die das Konfuzius-Institut vorantreibt.
Ein besonderer Moment war die Botschaft des ehemaligen österreichischen PrĂ€sidenten Heinz Fischer, der Prof. Trappl als Pionier der Sinologie und als BrĂŒckenbauer zwischen China und Ăsterreich wĂŒrdigte.
Kulinarische GenĂŒsse und Tombola
Die Veranstaltung endete mit einem köstlichen chinesischen Buffet, das die GÀste begeisterte, gefolgt von einer Tombola, bei der Chinesischkurse und weitere Preise vergeben wurden.
Das Jahr der Schlange symbolisiert einen Neuanfang, sowohl global als auch fĂŒr das Konfuzius-Institut, das unter der neuen Leitung von Dr. Padraig Lysaght eine vielversprechende Zukunft vor sich hat.
Epa Austria vereinigt Kulturen!
EPA Austria zahlreich vertreten:
Ehrenmitglieder:
ao. Univ.-Prof. Dr.
Richard TRAPPL
MedR. Univ. Prof. DDr.
Wolfgang GRANINGER
Teammitglieder:
Mag. Hermann KROIHER
Bethy DE LA CRUZ
Maria Elena
TARAMONA de RODRIGUEZ
( Text + Fotos )
Mitglieder:
Dr. Christa KATTIRS
Mag. Chunah Urban- Chao
AmtsDir. Carmelita NEVECERAL
Dkfm. Helmut RYBAR
Reinhard PFLĂGLER
Christian JARESCH
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